VfL Chemnitz

+++1. Männermannschaft+++ Gebrauchter Tag für den VfL

Der sechste Spieltag führte unsere 1. Männermannschaft zu den Nachbarn vom Post SV. Die Mannschaft vom Marktsteig hatte bis dato keine Punkte liegen lassen und ging als klarer Favorit in das Spiel. Vor dem Spiel fand der offizielle Fototermin für die Männer vom VfL statt. Aufgrund der geografischen Nähe wurde der Weg zum Auswärtsspiel geschlossen zu Fuß zurückgelegt.

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Das Spiel begann vielversprechend für unser Team, nachdem Milan Horna vorm gegnerischen Strafraum auftaucht und kompromisslos umgemäht wurde. Die erste (dunkel-)gelbe Karte nach fünf Minuten brachte nicht den Torerfolg, der Freistoß verfehlte knapp den linken Pfosten. Eine weitere gute Chance ergab sich kurz darauf für Clemens Blüthgen, der durch schnelles Umkehrspiel auf der rechten Seite in den gegnerischen Strafraum eindringen konnte. Der Schuss wurde von Robert Schlesiger im Tor der Gastgeber pariert. Die Gastgeber fanden nun zunehmend zu ihrem gewohnt gefährlichen, physisch geprägten Angriffsspiel. In der 28. Minute erzielte Kevin Degenkolb das 1:0 für die Postler. Die VfL-Defensive konnte den Ball nicht klären und der Offensivspieler nutzt die Situation und schließt ansatzlos ab. Das Tor sorgte für einen Bruch beim VfL. Wo war der Wille, die energische Körpersprache der ersten halben Stunde geblieben? Außerdem sorgten die langen Bälle hinter die Abwehrkette zunehmend für Probleme. Der Doppelschlag der Gastgeber kurz vor der Pause sorgte für endgültige Ernüchterung im Lager des VfL. Besonders bitter war dabei die Vermeidbarkeit der Treffer. In den entscheidenden Situationen mangelte es an Konsequenz, Überzeugung und der, vom Gegner vorgelebten, Kompromisslosigkeit.

In der zweiten Halbzeit wurde der VfL wieder aktiver, ohne ausreichende Gefahr aufzubauen. Das Gefühl, das Spiel noch einmal spannend gestalten zu können, konnte bei den Zuschauern nicht ausgelöst werden. In dieser Phase des Spiel gelang es jedoch den Fokus auf das eigene Spiel zu legen und vermehrt die gegnerische Hälfte zum Ort des Geschehens zu machen. In der 75. setzte es für unsere Mannschaft den zweiten Platzverweis der Saison, nachdem einer der Schiedsrichter-Assistenten beleidigt wurde. Das 4:0 in der 80. Minute stellte den Endstand her und steht stellvertretend für die zögerliche Spielweise der Mannschaft. Der Torschütze wirkte sichtlich überrascht, dass ihm der Weg zum Tor so bereitwillig frei gemacht wurde.

Zusammenfassend muss konstatiert werden, dass dem „Tabellenführer“ mit angezogener Handbremse nicht beizukommen ist. Die Zurückhaltung des grundsätzlich guten Schiedsrichters beim Karten zücken spielte den Gastgebern in die Karten. Doch genau unter diesen Umständen muss es der Mannschaft dann gelingen, die Robustheit anzunehmen und dem Gegner mittels Bissigkeit und Wille den Schneid abzukaufen.

Aufstellung:

Wünsche – Ludwig, Richter, Michel, Al Shamaa – Seifert, J. Blüthgen, C. Blüthgen, Horna, Schill – Deseyve

Einwechslungen:

46′ Carlo Leilich für Eric Deseyve

70′ Franz Zöphel für Philipp Al Shamaa

Tore:

1:0 Kevin Degenkolb (28′)

2:0 Kevin Degenkolb (42′)

3:0 Sascha Blasig (44′)

4:0 Roberto Schröer (82′)