Der VfL Chemnitz bleibt in der Kreisoberliga zu Hause ungeschlagen. Zum sechsten Spieltag empfing die Mannschaft ohne Trainer Sven Mette den Aufsteiger von VfB Fortuna II. Ein besonderes Comeback gab es für Robert Wolf, der vor fast exakt 15 Jahren an gleicher Stelle sein letztes Spiel für den SV Bernsdorf bestritt, bevor es ihn zum Chemnitzer FC zog. In der damaligen D-Jugend wurde er u.a. von Danny Lorenz (heute Trainer VfL-Reserve) betreut. Mit Felix Michel, Franz Zöphel und Jonas Blüthgen befinden sich drei Mitspieler aus dieser Mannschaft noch heute im Kader der ersten Männermannschaft.
Auf mittlerweile gewohnt schwer bespielbarem Rasen lieferten sich beide Mannschaften ein gutes Spiel, das in der 2. Halbzeit ordentlich Fahrt aufnahm und mit Chancen auf beiden Seiten zu einer gerechten Punkteteilung führte.
So gelang wie in der Vorwoche die schnelle Führung durch Philipp Al-Shamaa per direktem Freistoß. In der Folge gab es wenige Torchancen, Franz Zöphel im VfL-Tor musste dabei kaum eingreifen. Die Gäste wurden nach der Pause gefährlicher, erzielten in der 67. Minute nach hoher Hereingabe von der rechten Abwehrseite und Abstimmungsproblemen in der Hintermannschaft den Ausgleich. Danach hatten beide Mannschaften beste Gelegenheiten auf den zweiten Treffer, die ungenutzt blieben. Die zweite Vertretung des VfB Fortuna präsentierte sich insgrsamt als sympathischer Konkurrent und als Bereicherung für die Kreisoberliga.
Nach zuletzt drei ungeschlagenen Spielen musste die Erste am Sonntag bei Aufsteiger CSV Siegmar ran. Hervorragende Platzbedingungen ließen auf ein gutes Fußballspiel hoffen. Nachdem der VfL in beiden Halbzeiten einige Minuten benötigte, um sich zu orientieren, dominierte #DieCuracao das Spielgeschehen und drängte die Gastgeber vor allem in Halbzeit Zwei immens in den eigenen Strafraum.
Dass es auch nach 90+3 Minuten noch 1:0 stand, war nur schwer nachzuvollziehen. Der Treffer aus der 21. Minute entschied tatsächlich das Spiel, obwohl der VfL bereits vor der Pause ausgleichen musste. Siegmar kam im Spielverlauf zu gefährlichen Kontern, verschoss dabei einen berechtigten Elfmeter und wurde dafür nicht bestraft, weil das Tor der Gastgeber an diesem Tag wie vernagelt schien. Das waren drei verschenkte Punkte, obwohl die Mannschaftsleistung definitiv Optimismus für die zukünftigen Aufgaben verbreitete.